
Open Science in Helmholtz
Die Digitalisierung eröffnet der Wissenschaft die Chance eines Wandels im Umgang mit Daten, Informationen und Wissen.
In der Helmholtz-Gemeinschaft wird der Begriff Open Science, der einen kulturellen Wandel in der wissenschaftlichen Arbeitsweise und Kommunikation umreißt, wie folgt definiert:
„Der offene, d. h. durch möglichst wenige finanzielle, technische und rechtliche Hürden behinderte Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen wie Publikationen, Forschungsdaten und wissenschaftlicher Software erweitert die Transparenz in der Wissenschaft, verbessert die Verfahren der Qualitätssicherung und erhöht durch eine verbesserte Informationsversorgung die Leistungsfähigkeit der Wissenschaft. Open Science dient somit immer auch der Verbesserung der guten wissenschaftlichen Praxis. Darüber hinaus fördert Open Science den Wissenstransfer in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.“
Unsere Mission
Die Mission des Helmholtz Open Science Office ist die Förderung des kulturellen Wandels hin zu Open Science. Das von der Helmholtz-Gemeinschaft 2005 etablierte Office versteht sich als Dienstleister, der die Gemeinschaft bei der Gestaltung des Kulturwandels hin zu Open Science unterstützt. Das Helmholtz Open Science Office ist Partner aller an diesem Prozess beteiligten Akteure in Helmholtz.
Unter dem Motto „Enabling open science practices in Helmholtz!“ wirkt das Helmholtz Open Science Office in die Gemeinschaft hinein und fördert die Sichtbarkeit von Helmholtz auf nationaler und internationaler Ebene im Bereich Open Science im Sinne der Helmholtz-Mission.
Um in den Helmholtz-Zentren für Open Science zu werben, fördert das Helmholtz Open Science Office der Dialog mit Stakeholdern in Wissenschaft, Administration und Serviceeinrichtungen, wie Bibliotheken, Daten- und Rechenzentren. In regelmäßigen Workshops, Vorträgen, Diskussionen und Publikationen wird über Chancen und Herausforderungen von Open Science informiert.
Enabling open science practices in Helmholtz!
Citizen Science
Mit dem Begriff Citizen Science werden alle Formen der Interaktion zwischen Gesellschaft und Wissenschaft bezeichnet, bei denen sich Menschen unabhängig von ihrer beruflichen Tätigkeit aktiv an wissenschaftlichen Projekten beteiligen. Diese Mitwirkung kann von kurzer Dauer sein, z.B. durch einmaliges Teilen von Informationen über eine Beobachtung, aber auch zu einem langfristigen Engagement führen.
Citizen Science wird in Deutschland von der Wissenschaft und den Forschungsförderorganisationen als wichtiges Handlungsfeld anerkannt, das die Kompetenzen von Bürgerwissenschaftler:innen für die Wissenschaft erschließt und die Wissenschaft stärker mit der Gesellschaft verbindet. Die Bundesregierung schätzt die Relevanz von Citizen Science so hoch ein, dass ihre Förderung im Koalitionsvertrag verankert wurde. Helmholtz-Wissenschaftler:innen waren federführend an der Erstellung des Weißbuchs - Citizen Science Strategie 2030 für Deutschland beteiligt und sind in einer Vielzahl von Citizen-Science-Projekten aktiv.