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German Reproducibility Network (GRN)

Das German Reproducibility Network fördert Vertrauenswürdigkeit und Transparenz in wissenschaftlicher Forschung.

Gründung

Am 1. Februar 2021 haben acht Hauptakteure für Open Science in Deutschland das German Reproducibility Network gegründet. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist durch die Beteiligung von Helmholtz AI und dem Helmholtz Open Science Office ein zentraler Akteur in diesem fachübergreifenden Konsortium, das sich der Förderung von reproduzierbarer und robuster Forschung auf nationaler Ebene widmet.

Heute scheint es wichtiger denn je, dass Forschungsergebnisse vertrauenswürdig sind und auf robuster Forschung gründen. Dazu gehören Transparenz und Offenheit, um so die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen als entscheidenden Qualitätsindikator für Forschung zu ermöglichen, was auch Bestandteil der etablierten Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis ist. Vor diesem Hintergrund wurde das German Reproducibility Network (GRN) im Februar 2021 gegründet. Dieses dezentral organisierte, fächerübergreifende Konsortium strebt an, die Vertrauenswürdigkeit und Transparenz wissenschaftlicher Forschung in Deutschland zu erhöhen. Dabei konzentriert sich das Netzwerk auf folgende Aktivitäten:

  • Die Unterstützung von Forscher:innen bei der eigenen Weiterbildung in Open-Science-Praktiken und bei der Gründung lokaler Open-Science-Communities.
  • Die Verknüpfung lokaler oder themenspezifischer Reproducibility-Initiativen zu einem nationalen Netzwerk und die Förderung ihrer Vernetzung.
  • Die Beratung von Institutionen bei der Verankerung von Open-Science-Praktiken in ihrer Arbeit.
  • Die Vertretung der Open-Science-Community gegenüber den Stakeholdern in der weiteren Wissenschaftslandschaft.

Das GRN ist verankert in einem wachsenden Netzwerk ähnlicher Initiativen in Großbritannien, der Schweiz, Australien und der Slowakei. Es ist offen für neue Mitglieder und bietet verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung.

Zu den acht Gründungsmitgliedern gehören die folgenden Open-Science-Akteure in Deutschland:

  • Berlin University Alliance
  • QUEST Center des Berlin Institute of Health an der Charité - Universitätsmedizin Berlin
  • Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
  • Helmholtz AI
  • Helmholtz Open Science Office
  • LMU Open Science Center
  • NOSI (Netzwerk der Open-Science-Initiativen)
  • ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

Helmholtz AI

Helmholtz AI (Helmholtz Artificial Cooperation Intelligence Unit) ist eine von fünf Plattformen, die der Helmholtz-Inkubator Information and Data Science der Helmholtz-Gemeinschaft initiiert hat. Heidi Seibold, Teamleiterin in Helmholtz AI und Vertreterin im GRN, sagt: „Ich denke, dass wir als Datenwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen Expert:innen für die Herausforderungen der Reproduzierbarkeit in der Wissenschaft sind und zu deren Bewältigung beitragen können. Ich bin sehr froh, dass meine Kollegen und Kolleginnen bei Helmholtz AI dies genauso sehen und dass wir die Verantwortung, die mit dieser Expertise einhergeht, ernst nehmen. Das German Reproducibility Network wird die Forschungsgemeinschaft beeinflussen und wir sind begeistert, ein Teil davon zu sein!“

Mehr über Helmholtz-AI

Helmholtz Open Science Office

Das von der Helmholtz-Gemeinschaft 2005 etablierte Helmholtz Open Science Office versteht sich als Dienstleister, der die Gemeinschaft bei der Gestaltung des Kulturwandels hin zu Open Science unterstützt. Das Office ist Partner aller an diesem Prozess beteiligten Akteure innerhalb von Helmholtz. Es fördert den Dialog zum Thema, gibt Impulse in die Gemeinschaft hinein und vertritt die Helmholtz-Positionen zu Open Science auf nationaler und internationaler Ebene.

Das Helmholtz Open Science Office kooperiert eng mit dem Arbeitskreis Open Science in Helmholtz, Bernadette Fritzsch (Mitglied des AK Open Science, AWI) agiert entsprechend als Vertreterin im GRN: „Das langjährige Engagement  für Forschungssoftware im Helmholtz-Open-Science-Umfeld fügt sich perfekt in das GRN ein. Die Förderung der Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen zusammen mit unseren Partnern wird die Diskussion zu diesem Thema enorm vorantreiben.“

Mehr über das Helmholtz Open Science Office