Open Access: der Grüne Weg
Der Grüne Weg des Open Access bezeichnet die Speicherung von qualitätsgesicherten Textpublikationen (Postprints) und anderen digitalen Objekten auf einem institutionellen oder disziplinären Repositorium (frei zugängliche Online-Datenbank).
Die Mehrzahl der 18 Helmholtz-Zentren verfügt über ein institutionelles Repositorium, auf dem wissenschaftliche Publikationen - im Sinne des Open Access - frei zugänglich sind. Die Repositorien sind häufig an die Publikationsdatenbank ihres Helmholtz-Zentrums angebunden und verfügen über eine OAI-PMH Schnittstelle. Diese Schnittstelle ermöglicht die einfache Auffindbarkeit der Publikationen über Suchmaschinen wie Google Scholar oder BASE - Bielefeld Academic Search Engine.
Auch die Integration der Open-Access-Publikationen in fachspezifische Informationsangebote wird umgesetzt: So sind z. B. Open-Access-Publikationen des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ in der virtuellen Fachbibliothek Geowissenschaften GEO-LEO nachgewiesen. Open Access-Publikationen aus dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY werden in der Fachdatenbank für Teilchenphysik SPIRES-HEP nachgewiesen. Weitere Vernetzungen z. B. im Rahmen des paneuropäischen DRIVER-Netzwerks werden angestrebt.
In einigen Helmholtz-Zentren wird bereits in den Publikationsordnungen auf die Repositorien hingewiesen: Wissenschaftler werden explizit aufgefordert, ihrer Publikation, wenn rechtlich möglich, auf dem Repositorium ihres Helmholtz-Zentrums frei zugänglich zu machen.
Neben dem Aufbau, der Vernetzung und der Standardisierung der Helmholtz-Repositorien befasst sich das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro mit rechtlichen Aspekten, welche Open Access betreffen.
Autorenverträge Open-Access-freundlich gestalten
Um die Helmholtz-Repositorien nachhaltig füllen zu können, wird Helmholtz-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern nahegelegt, Verlagen kein ausschließliches Nutzungsrecht abzutreten, um die Zweitveröffentlichung der Publikation im institutionellen Repositorium sicherzustellen. Einige Helmholtz-Zentren fordern ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Verwendung eines Open-Access-Addendum auf. Textbeispiele einzelner Zentren:
Helmholtz-Repositorien und -Publikationsdatenbanken
*Das Repositorium entspricht den OpenAIRE-Richtlinien.