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100. Helmholtz Open Science Newsletter

Ausgabe vom 18. Oktober 2023

Editorial

Seit der ersten Ausgabe 2006 versorgen wir unsere Leserinnen und Leser mit Informationen zu den neuesten Entwicklungen und spannenden Projekten rund um Open Science. Alle zwei Monate erhalten Sie seitdem unseren Helmholtz Open Science Newsletter. Auf diese Weise wollen wir den wissenschaftlichen Kulturwandel hin zu mehr Offenheit voranbringen und mit Leben füllen. Denn Open Science ist ein Gemeinschaftsprojekt und kann nur durch das Mitwirken aller Akteurinnen und Akteure in der Wissenschaft realisiert werden.

Der Helmholtz Open Science Newsletter informiert seit 100 Ausgaben zu Themen rund um Open Science.

Ein besonderer Dank geht daher an unsere über 2000 Abonnent:innen sowie an all diejenigen, die zu den bisherigen Ausgaben beigetragen haben. Vielen Dank für Ihre anhaltende Unterstützung und viel Freude beim Lesen dieser Jubiläumsausgabe! Leiten Sie diesen Newsletter gerne an interessierte Personen weiter.

Mit besten Grüßen

Ihr Helmholtz Open Science Office

Grußwort des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft

Wissenschaft lebt vom offenen Austausch und davon, dass ihre Erkenntnisse weitergegeben und weiterbearbeitet werden. Open Science schafft die Grundlagen für Forschungsprozesse, Innovation und Transfer, indem es eine Fülle von Forschungsdaten für möglichst viele zugänglich macht. Darüber hinaus stärkt das Paradigma der Offenheit das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft. Für die Helmholtz-Gemeinschaft gehört Open Science zu den grundlegenden Werten wissenschaftlichen Arbeitens, verankert in unserer Open Science-Policy.

Das Helmholtz Open Science Office unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei Offenheit über die Fachgrenzen hinweg zu denken, bei technischen Aspekten, aber auch bei rechtlichen Themen. Unter dem Motto „Enabling open science practices in Helmholtz!“ pflegt es den Dialog mit Akteuren aus Wissenschaft und Administration sowie Bibliotheken und Daten- und Rechenzentren, um neue Wege des Forschens und des Wissenstransfers zu erkunden.

Mit dem Helmholtz Open Science Newsletter informiert das Office über Helmholtz-relevante Aktivitäten und gibt wertvolle Einblicke sowie Erfahrungsberichte aus der Gemeinschaft – und das nun bereits zum 100. Mal.

Zu diesem Jubiläum möchte ich dem engagierten Team des Open Science Office ganz herzlich gratulieren. Mit ihrer Arbeit unterstützen sie die gesamte Helmholtz-Gemeinschaft bei einem kulturellen Wandel hin zu Open Science, und damit unser Anliegen unsere Forschung für die Wissenschaft, aber auch für Wirtschaft und Gesellschaft zugänglich zu machen.

Otmar D. Wiestler
Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft

Gewinnspiel: Auflösung

Anlässlich unserer heutigen Jubiläumsausgabe des Newsletters haben wir alle Open-Science-Interessierten vor einigen Wochen aufgerufen, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen und unsere Gewinnspielfrage – „Seit wann gibt es das Helmholtz Open Science Office und welchen Namen trug es zu seiner Gründung?” – richtig zu beantworten. Wir freuen uns sehr über die zahlreichen richtigen und zum Teil auch lustigen Antworten. Wir werden die fünf Gewinner:innen zeitnah kontaktieren.

Die korrekte Antwort lautet: Seit 2005 unter dem Namen „Open Access Projekt. 2014 erfolgte schließlich die Umbenennung in das „Helmholtz Open Science Koordinationsbüro” und 2019 in „Helmholtz Open Science Office”. Damit kann unser Office bereits auf ein achtzehnjähriges Bestehen blicken. Wir freuen uns darauf, den weiteren Weg zur Förderung von offener Wissenschaft gemeinsam mit Ihnen zu beschreiten.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Unterstützung.

Merchandise des Helmholtz Open Science Office

1. DEAL-Vertrag mit Elsevier geschlossen

Das DEAL-Konsortium, vertreten von der MPDL Services gGmbH (MPDLS), die von den deutschen Wissenschaftsorganisationen getragen wird und der Publikationsdienstleister Elsevier haben eine „Publish and Read”-Vereinbarung unterzeichnet. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, Open Access in Deutschland zu fördern.

Es handelt sich um einen Opt-in-Vertrag und die Institutionen werden derzeit eingeladen, sich zu beteiligen, um den Vertrag in 2024 in Kraft treten zu lassen. Autor:innen der teilnehmenden Institutionen können dann in Elsevier-Zeitschriften mit sofortigem Open Access publizieren zusätzlich erhalten diese Einrichtungen Rabatte für Open-Access-Publikationen und Lesezugriff auf fast alle Elsevier-Zeitschriften auf ScienceDirect.

2. International Open Access Week 2023 und Global Summit on Diamond Open Access

Vom 23. bis zum 29. Oktober 2023 findet die diesjährige International Open Access Week statt. Unter dem Motto „Community over Commercialization” werden zahlreiche nationale und internationale Veranstaltungen zum Thema Offenheit in der Wissenschaft angeboten. Das diesjährige Motto orientiert sich dabei an den UNESCO Recommendation on Open Science, die unter anderem zur Vermeidung ungerechter Gewinnentnahmen aus öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Tätigkeiten und zur Unterstützung nicht-kommerzieller Publikationsmodelle sowie kollaborativer Publikationsmodelle ohne Article Processing Charges aufruft.

Passend dazu findet vom 23. bis zum 27. Oktober 2023 in Toluca (Mexiko) der Global Summit on Diamond Open Access statt. Diamantener Open Access kann eines der Vehikel auf dem Weg zum community-getragenen Publizieren sein, wie es die International Open Access Week mit ihrem Motto fordert. Die Veranstaltung möchte den Dialog zwischen Herausgeber:innen, Organisationen, Experten:innen und Stakeholder:innen aus dem globalen Süden und Norden fördern und kollektive Maßnahmen offener Wissenschaft umsetzen, bei denen Gleichheit, Nachhaltigkeit, Qualität und Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen.

3. open-access.network: Workshopreihe „Finanzielle Gestaltung der Open-Access-Transformation an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen“ gestartet

Die im Rahmen des BMBF-Projekts open-access.network von der Bibliothek der Universität Bielefeld und dem Helmholtz Open Science Office veranstaltete Reihe von Online-Workshops zum Thema „Finanzielle Gestaltung der Open-Access-Transformation an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen“ wurde im September 2023 mit dem Workshop „Finanzierungsströme für die Open-Access-Transformation – Überblick und Stand der Diskussion“ gestartet. Die öffentliche Veranstaltung richtete sich an Personen aus Wissenschaftseinrichtungen und Hochschulen, vor allem aus der Leitungsebene, aus Bibliotheken, Finanzabteilungen und Forschungsreferaten. Ausgehend von den „Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access“ des Wissenschaftsrates diskutierten rund 140 Teilnehmer:innen über Ansätze zum Monitoring und zur Reformierung der häufig verzweigten und intransparenten Finanzierungsströme für das Publizieren an Wissenschaftsinstitutionen.

Die Präsentationsfolien des Workshops wurden im Open Access veröffentlicht und sind auf der Veranstaltungswebsite verlinkt. Das Helmholtz Open Science Office ist als Projektpartner an open-access.network beteiligt.

4. Neuauflage des BMBF-Leitfadens „Urheberrecht in der Wissenschaft“

Das Urheberrecht wird von Autor:innen in der Wissenschaft gleichzeitig sehr geschätzt und als Belastung empfunden. Die Wertschätzung speist sich aus der Anerkennung der Leistung der Autor:innen, die in diesem Recht manifestiert ist. Die Belastung resultiert aus den Nutzungsbeschränkungen, die die Schutzrechte bewirken und aus der Komplexität der Regelungen, die sie schwer verständlich machen.

Das BMBF hatte deshalb im Jahr 2019 gemeinsam mit den Deutschen Bibliotheksverband die Broschüre „Urheberrecht in der Wissenschaft. Ein Überblick für Forschung, Lehre und Bibliotheken“ veröffentlicht. Im August 2023 ist die Broschüre als vollständig überarbeitete Neuauflage erschienen. Mit der Überarbeitung wurden die beiden Kapitel ‚Urheberrecht in der Lehre und in der Forschung' um das Kapitel ‚Urheberrecht bei Veröffentlichungen' ergänzt. Beide Veröffentlichungen können unter einer CC BY-SA Lizenz kostenfrei heruntergeladen und nachgenutzt werden.

5. re3data veröffentlicht Version 4.0 seines Metadatenschemas

Das Registry of Research Data Repositories, re3data, erstellt präzise Beschreibungen von Forschungsdatenrepositorien. Die Beschreibungen basieren auf einem detaillierten Metadatenschema, das neben generellen Informationen zum Repositorium auch Angaben zu Lizenzen, Zugangsbeschränkungen oder technischen Standards enthält. Im Rahmen des Projekts re3data COREF wurde kürzlich die Version 4.0 des Schemas veröffentlicht.

Neben kleineren Anpassungen enthält Version 4.0 die folgenden wesentlichen Änderungen:

  • relatedRepository. Die neue Eigenschaft relatedRepository bietet die Möglichkeit, Beziehungen zwischen Repositorien zu beschreiben, z. B. zwischen Vorgängern und Nachfolgern.

  • fundingInformation. Mit der neuen Eigenschaft fundingInformation können Informationen über die Finanzierung von Repositorien ausgedrückt werden, einschließlich Namen und IDs der Förderorganisationen.

  • contentType. Das kontrollierte Vokabular für die Indizierung von contentType wird auf eine Teilmenge des COAR Resource Types 3.1 Vokabulars umgestellt.

Einen Erfahrungsbericht zur zehnjährigen Arbeit am Dienst re3data bietet eine neue Publikation im Journal Scientific Data: re3data – Indexing the Global Research Data Repository Landscape Since 2012.

6. RDA-DE Tagung findet 2024 wieder am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam statt

Die RDE-DE-Tagung wird im kommenden Jahr am 20. und 21. Februar – am Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ wieder vor Ort stattfinden, nachdem sie pandemiebedingt in den Vorjahren online stattgefunden hatte. Wie in den vergangenen Jahren kooperiert der Research Data Alliance Deutschland e.V. für die Organisation der Tagung mit dem Helmholtz Open Science Office. Diese Kooperation ergänzt das starke Engagement aus Helmholtz in der global aktiven Research Data Alliance. Wegen der hohen Nachfrage werden im nächsten erstmals circa 300 Personen (statt 200) teilnehmen können. Das vorläufige Programm und die Registrierung werden im Dezember 2023 freigeschaltet.

7. Data Stewardship: Neues Berufsfeld in der Forschungswelt

In jüngster Zeit ist der Begriff Data Stewardship, insbesondere in Stellenausschreibungen, häufiger zu lesen. Im Zuge dessen etabliert sich ein neues Berufsbild: Data Stewards unterstützen Forschende bei einem nachhaltigen Forschungsdatenmanagement. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Forschungsdatenkreislauf, indem sie Best Practices und Workflows etablieren sowie Daten kuratieren und Qualitätssicherungsmaßnahmen durchführen. Das Aufgabenspektrum ist vielfältig und wird in wissenschaftlichen oder behördlichen Einrichtungen unterschiedlich definiert. Open Science sowie die FAIR Prinzipien für das Forschungsdatenmanagement spielen für die Arbeit der Data Stewards eine essenzielle Rolle.

Das Projekt DataStew veröffentlichte im Februar 2023 Empfehlungen für Data Stewardship an akademischen Forschungsinstitutionen. In dessen Rahmen wurden verschiedene Konzepte in der Forschungslandschaft untersucht und Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis abgeleitet. Diese Arbeit war zugleich Impulsgeber für die Veranstaltung Data Stewardship goes Germany im September im Open Science Lab der SLUB in Dresden. Im Workshop wurden verschiedene Fragen erörtert, darunter die Aufgaben von Data Stewards, die Bedeutung von Data Stewardship und mögliche Umsetzungsstrategien. Zudem wurden die Relevanz fachspezifischer Kenntnisse sowie die erforderlichen Fähigkeiten für Data Stewards thematisiert. In einem Beitrag stellte das Helmholtz Open Science Office eine aktuelle Übersicht über Data Stewardship in der Helmholtz Gemeinschaft vor.

8. Dritter Helmholtz Reproducibility Workshop - Anmeldung bis 31.10.23 geöffnet

Am 16. November 2023, von 9 bis 15 Uhr, findet der dritte Workshop zur Reproduzierbarkeit in den Wissenschaften statt. Die Veranstaltung wird erneut durch das Helmholtz Open Science Office und die Helmholtz Information & Data Science Academy (HIDA) organisiert und findet auf dem Telegrafenberg am Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ statt.

Der Workshop beginnt mit zwei Keynotes zum Thema Reproduzierbarkeit, von denen sich eine auf Bilddatenanalysen (Deborah Schmidt, MDC) und die andere auf offene Wissenschaft und Forschungssoftware-Engineering (Oliver Bertuch, Forschungszentrum Jülich) konzentriert – beide Vorträge werden auch als Livestream übertragen. Im Anschluss können die Teilnehmer:innen aus drei Workshops wählen, die ihnen die Werkzeuge und Erkenntnisse vermitteln, die benötigt werden, um Reproduzierbarkeit zu einem Eckpfeiler ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu machen. Die Veranstaltung endet mit einem gemeinsamen Mittagessen und der Gelegenheit zum Networking.

Die Registrierung ist bis zum 31. Oktober 2023 möglich. Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich primär an Mitglieder der Helmholtz-Gemeinschaft.

9. DFG stellt Leitlinien für den Umgang mit KI-Technologien vor

KI-Technologien, wie z. B. ChatGPT, verändern den gesamten wissenschaftlichen Arbeitsprozess in erheblichem Maße und werden bereits auf vielfältige Weise eingesetzt. Das DFG-Präsidium formuliert nun konkrete Leitlinien, nach denen Forschende offenlegen sollten, ob und in welchem Umfang sie generative Modelle zu welchem Zweck eingesetzt haben – sowohl bei der öffentlichen Zugänglichmachung ihrer Ergebnisse als auch bei DFG-Förderanträgen. Weiterführende Informationen finden Sie hier.

10. Dokumentation zu Helmholtz Open Science Foren veröffentlicht

Das Helmholtz-Büro Brüssel und das Helmholtz Open Science Office veranstalten regelmäßig Foren, um über die Aktivitäten in der European Open Science Cloud (EOSC) und insbesondere über die Arbeit in deren Task Forces zu informieren. Im letzten Treffen im April 2023 trug Christoph Lange, Fraunhofer-Vertreter im EU-Projekt Data Spaces' Support Centre und Koordinator des BMBF/NFDI-Projekts FAIR Data Spaces, zur Interaktion von EOSC, NFDI, European Data Spaces und GAIA-X, vor. Ari Asmi, Direktor der RDA Association, erläuterte am Beispiel des Projektes TIGER die Kooperation zwischen RDA und EOSC. Die Broschüre „EOSC Task Forces and EOSC related Projects - April 2023" dokumentiert diese beiden Präsentationen.

Zudem organisierte das Helmholtz Open Science Office im Mai 2023 ein Forum zu Forschungsevaluation, Reputationssysteme und Offenheit. Die Veranstaltung gab Einblicke in die vielfältigen Bemühungen um Strategien der Forschungsbewertung. Die Dokumentation (auf Englisch) ist nun verfügbar.

Außerdem gibt es einen Musterfoliensatz zur San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA) und der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA).

Im Juni 2023 veranstaltete das Helmholtz Open Science Office sein drittes NFDI-Forum. Mehrere Zentren stellten ihr Engagement in verschiedenen NFDI-Konsortien vor. Der Bericht ist hier abrufbar.

11. Rückblick: Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI)

Vom 12. bis 14. September 2023, fand die erste Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI) auf dem Campus Süd des Karlsruher Instituts für Technologie (KI) statt und zog rund 700 Teilnehmende an. Das breite Interesse an der Konferenz verdeutlicht die hohe Bedeutung, welche der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) bis über die deutsche Forschungsdaten-Community hinaus mittlerweile zukommt. Neben vielen weiteren Beteiligten aus Helmholtz war auch das Helmholtz Open Science Office mit einem Vortrag zur Forschungsdatenlandschaft in der Gemeinschaft sowie mit einem Vortrag zu den Projekten PID Network Deutschland und PID4NFDI vertreten. Die Extended Abstracts zu den Präsentationen wurden in den Proceedings of CoRDI veröffentlicht. Informationen zur Beteiligung der Helmholtz-Zentren an der NFDI sind auf der Website des Helmholtz Open Science Office dokumentiert.

12. Rückblick: Open-Access-Tage 2023

Vom 27. bis 29. September 2023 fanden die diesjährigen Open-Access-Tage (OA-Tage) in Berlin statt. Die Helmholtz-Gemeinschaft war mit ihren Beiträgen wieder breit vertreten.

Im Vorfeld der Konferenz organisierte ein Team um Heinz Pampel (Helmholtz Open Science Office / Humboldt-Universität zu Berlin) eine Satelliten-Veranstaltung zum Thema „Wissenschaftsgeleitetes Open-Access-Publizieren“; ein vorbereitendes Papier „Thesen zur Zukunft des wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publizierens” wurde bereits veröffentlicht.

Auf den OA-Tagen organisierten die Kolleg:innen aus unserem Projekt PID Network Deutschland den Workshop „PID-Superpower ‘Metadaten’. Entwicklung von Metadaten-User-Stories für Open-Access-Publikationen”. Unser Projekt Transform2Open war mit einem Vortrag zum Thema „Budgets, Kriterien und Kompetenzen – die finanziellen Dimensionen der Open-Access-Transformation gestalten” und einem Workshop zum Thema „Erste Schritte für ein Referenzmodell für das Informationsbudget” vertreten.

Zudem nahm das Helmholtz Open Science Office mit mehreren Postern an der Postersession teil:

Das Helmholtz Open Science Office konnte dieses Jahr ebenfalls wieder im Programmkomitee der Open-Access-Tage mitwirken.

Die nächsten Open-Access-Tage werden vom 10. bis 12. September 2024 in Köln stattfinden.

13. Rückblick: 24. DINI Jahrestagung und Ausblick DINI-KI-Wettbewerb

Am 04. bis 05. Oktober 2023 fand an der Universitätsbibliothek Stuttgart die 24. Jahrestagung der DINI - Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e.V. statt. Die Tagung widmete sich den Herausforderungen von „Kooperationen – institutionell bis international”. Im Fokus standen die vielfältigen Dimensionen der Kooperation im Bereich von Informationsinfrastrukturen der wissenschaftlichen Bibliotheken, IT-Zentren und Medieneinrichtungen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das Spektrum reichte von übergreifenden Kooperationsvorhaben wie der Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) oder European Open Science Cloud (EOSC) bis hin zu regionalen und lokalen Initiativen. Die Vorträge sind online zugänglich.

Im Rahmen der Tagung wurde der studentische DINI-Wettbewerb 2023-2024 eröffnet: „Mit KI lernen: Intelligente Bildung für eine intelligente Zukunft”. Innovative Idee für eine intelligente Bildung werden mit bis zu 5.000 € ausgezeichnet! (Einreichungen online bis 01.07.2024, weitere Informationen).

14. Rückblick: 4. Helmholtz Sustainability Summit

Mit Beteiligung des Helmholtz Open Science Office fand am  10. und 11. Oktober 2023 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) der 4. Helmholtz Sustainability Summit unter dem Motto „Nachhaltigkeit durch Dialog gestalten!“ statt, organisiert vom Helmholtz Arbeitskreis Forum Nachhaltigkeit. Die Keynote von Daniela Jacob (Direktorin des Climate Service Center Germany GERICS, HEREON) und die anschließende Podiumsdiskussion: „Wie bekommen wir Nachhaltigkeit in die Anwendung?” mit Otmar Wiestler (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft), Kora Kristof (Vizepräsidentin des KIT) und Daniela Jacob bildeten den Auftakt der Veranstaltung.

In dem vom Helmholtz Open Science Office und Helmholtz Citizen Science organisierten Workshop “Forschung: Citizen Science und Open Science” wurden mit den über 20 Teilnehmenden aus Helmholtz sowie weiteren Forschungsorganisationen Fragestellungen rund um eine nachhaltige Transformation der Wissenschaft und den Kulturwandel zu Open Science diskutiert. Insbesondere wurden folgende Ideen und Wünsche formuliert: Hoffnung auf effizientere Arbeit und Vermeidung von Doppelarbeit durch mehr Sichtbarkeit bereits erfolgter Forschung, Demokratisierung der Wissenschaft, Förderung von Reproduzierbarkeit und Nachhaltigkeit durch Citizen Science und Open Science, Bedeutung von Open Data und digitalen Infrastrukturen sowie Betonung der Transparenz als leitendes Schlüsselprinzip.

Save the Dates

Literaturempfehlungen

Druskat, S., Bertuch, O., & Struck, A. (2023). Towards research software-ready libraries. Forschungssoftware in Bibliotheken. ABI Technik, 43(3), 168–178. https://doi.org/10.1515/abitech-2023-0031

Euler, E., & Beger, G. (2023). Urheberrecht in Bibliotheken. Eine Handreichung von A bis Z (4. Aufl.). MUR-Verlag. https://doi.org/10.17176/20230605-164334-0

Lilkendey, J. (2023) Conserve the open media ecosystem! Legal and ethical considerations when using online repositories for AI training in ecological research. Ecology Letters. https://doi.org/10.1111/ele.14311

Pampel, H. (2023). Promoting open access in research-performing organizations: spheres of activity, challenges, and future action areas. Publications, 11(3), 44. https://doi.org/10.3390/publications11030044

Pampel, H., Höhnow, T., Ferguson, L. M., Mittermaier, B., & Barbers, I. (2023). Transform2Open – Cost monitoring, criteria, competencies, and processes of the Open Access transformation. In B. Schweighofer & A. Wagner (Eds.), Proceedings of the openCost Expert Workshop (pp. 95–101). Verlag Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY. https://doi.org/10.3204/DESY-PROC-2023-01/08

Pampel, H., Weisweiler, N. L., Strecker, D., Witt, M., Vierkant, P., Elger, K., Bertelmann, R., Buys, M., Ferguson, L. M., Kindling, M., Kotarski, R., & Petras, V. (2023). re3data – indexing the global research data repository landscape since 2012. Scientific Data, 10(1), 571. https://doi.org/10.1038/s41597-023-02462-y

Seidlmayer, E., Hoffmann, F., Dierkes, J., Lindstädt, B., Depping, R., & Förstner, K. U. (2023). Forschung unterstützen: Empfehlungen für Data Stewardship an akademischen Forschungsinstitutionen. Ergebnisse des Projektes DataStew. https://doi.org/10.4126/FRL01-006441397

Wrzesinski, M. (Ed.). (2023). Wissenschaftsgeleitetes Publizieren. Sechs Handreichungen mit Praxistipps und Perspektiven. Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft. https://doi.org/10.5281/zenodo.8169418

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