108. Helmholtz Open Science Newsletter
Ausgabe vom 30. April 2025
Liebe Open-Science-Interessierte,
dies ist die aktuelle Ausgabe des Helmholtz Open Science Newsletter des Helmholtz Open Science Office. In diesem Newsletter geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen zum Thema Open Science.
Leiten Sie den Newsletter gerne weiter.
- 1. Weiterentwicklungen der Wissenschaftsbewertung
- 2. BMBF und Allianz der Wissenschaftsorganisationen fordern Achtung der Wissenschaftsfreiheit
- 3. Aktuelle Entwicklungen um Diamond Open Access
- 4. Modulares Referenzmodell für das Informationsbudget
- 5. SCOAP³ for Books: Förderung von Open-Access-Büchern wird fortgesetzt
- 6. Rückblick RDA-DE Tagung 2025
- 7. PIDs für physische Objekte: Workshop zeigte Potenziale auf
- 8. Eindrücke von den E-Science-Tagen 2025
- 9. Reproduzierbarkeit in Aktion: Einblicke aus dem 4. Helmholtz-Workshop
- 10. Software-Qualitätssicherung: 6. Helmholtz Open Science Forum
- 11. In eigener Sache: X-Account gelöscht
- Save the Dates
- Literaturempfehlungen
- Impressum & Lizenz
- Auf dem Laufenden bleiben
1. Weiterentwicklungen der Wissenschaftsbewertung
Die Diskussion über eine Reform der Wissenschaftsbewertung mit dem Ziel, Forschungsleistungen transparenter, vielfältiger und qualitätsorientierter zu bewerten, gewinnt weiter an Fahrt.
Ein wichtiger Meilenstein in diesem Prozess ist die San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA), die sich für den Verzicht auf die unangemessene Verwendung von Metriken auf der Grundlage von Zeitschriften und die Förderung für eine faire und umfassende Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten einsetzt. Fünf Helmholtz-Zentren (Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Forschungszentrum Jülich (FZJ), Helmholtz-Zentrum für Geoforschung (GFZ), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Max Delbrück Center (MDC)) haben DORA unterzeichnet und setzen sich aktiv für die Weiterentwicklung ihrer Prozesse und Kriterien der Forschungsbewertung ein. Anlässlich des 12. Geburtstags von DORA wird „A Practical Guide to Implementing Responsible Research Assessment at Research Performing Organizations“ mit drei Online-Panelsitzungen im Mai 2025 für die globale Gemeinschaft veröffentlicht.
Seit 2022 fördert die Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) die Entwicklung von Forschungsbewertungsmethoden und -prozessen, die vielfältige Ergebnisse, Praktiken und Aktivitäten anerkennen, um die Qualität und Wirkung von Forschung zu maximieren. Das Helmholtz Open Science Office gehört nun, wie auch das MDC, zu den unterzeichnenden Institutionen und trägt zu mehreren CoARA-Arbeitsgruppen bei. Zudem wurde im März 2025 Mathijs Vleugel, Leiter des Helmholtz Open Science Office, für die Koordination des CoARA German National Chapters gewählt.
Um die Weiterentwicklungen der Wissenschaftsbewertung bei der Helmholtz-Gemeinschaft zu begleiten, wurde kürzlich die Task Group Research Assessment ins Leben gerufen. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, um qualitätsorientierte Ansätze zur Forschungsbewertung zu identifizieren und auszutauschen sowie deren Weiterentwicklung und Umsetzung innerhalb von Helmholtz voranzutreiben.
2. BMBF und Allianz der Wissenschaftsorganisationen fordern Achtung der Wissenschaftsfreiheit
Angesicht der politischen Entwicklungen in den USA nehmen Sorgen um die Achtung der Wissenschaftsfreiheit und resultierende Auswirkungen auf etablierte Kooperationen zu. Dies gilt auch für Zugänglichkeit bestimmter Forschungsdaten, z. B. Klimadaten, die in den USA generiert oder gehostet werden. Die Sorge um die Wahrung der Wissenschaftsfreiheit hat das BMBF und die Allianz der Wissenschaftsorganisationen Ende März 2025 dazu veranlasst, ein gemeinsames Bekenntnis zur Wissenschaftsfreiheit zu veröffentlichen.
Bestimmte Forschung kann von politischen Machtträgern als Opposition wahrgenommen werden und in Folge dessen benachteiligt oder unterdrückt werden. Ebenso können politische Machtträger gezielt Forschung fördern, von deren Ergebnissen sie sich eine Stärkung ihrer Interessen erwarten. Beides kann eine Verletzung der Wissenschaftsfreiheit bedeuten. In demokratisch verfassten Staaten ist die Wissenschaftsfreiheit nicht nur durch Verfassungsrecht geschützt, sondern dieses Prinzip wird in der Regel auch von der politischen Führung anerkannt. Trotz dieser Brandmauern greifen Protagonisten der übergreifend als rechtspopulistisch bezeichneten Parteien die Wissenschaftsfreiheit offen an.
Von einer Reihe amerikanischer Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wird das Agieren der aktuellen US-Regierung als Missachtung von Wissenschaftsfreiheit und Ablehnung einer pluralistischen Gesellschaft wahrgenommen und dagegen protestiert: Jüngst haben ca. 2000 Mitglieder der drei nationalen Wissenschaftsakademien der Vereinigten Staaten einen offenen Protestbrief unterzeichnet. In einem weiteren Protestbrief fordern die Leitungen von mehr als 100 Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Trump-Administration zu einer Änderung der Politik gegenüber Wissenschaftsinstitutionen auf. Peter Suber dokumentiert das Vorgehen der Trump-Administration gegen Open Science.
3. Aktuelle Entwicklungen um Diamond Open Access
Angesichts der Kritik an der Kommerzialisierung des Open Access sowie Datentracking und KI-Verwertung durch Großverlage wird zunehmend die Frage der Autonomie der Wissenschaft in den Fokus gerückt. Folglich gewinnen Publikationsmodelle des Diamond Open Access, bei denen weder für das Lesen noch für das Publizieren Gebühren anfallen, sowie wissenschaftsgeleitete und öffentlich getragene Publikationsinfrastrukturen an Bedeutung.
In der Helmholtz-Gemeinschaft bestehen verschiedene Aktivitäten im Bereich Diamond Open Access. Beispiele sind das Projekt „Diamond Thinking“ des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Forderung der Stärkung wissenschaftseigener Publikationsinfrastrukturen im Rahmes des „Memorandum zur Open-Access-Transformation bei der Helmholtz-Gemeinschaft“. Auch national und international gibt es aktuell zahlreiche Entwicklungen und Aktivitäten. In diesem Jahr wird für Deutschland eine DFG-geförderte, nationale Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA) etabliert, die die Leistungsfähigkeit der Diamond-Open-Access-Publikationsinfrastruktur in Deutschland erhöhen und ihre internationale Vernetzung stärken soll. Genau zur Vernetzung solcher und anderer nationaler Aktivitäten rund um Diamond Open Access auf europäischer Ebene gibt es seit Ende 2024 den European Diamond Capacity Hub (EDCH). Der EDCH soll die unterschiedlich entwickelte und teils fragmentierte Diamond-Open-Access-Landschaft in Europa unterstützen, stärken und zusammenführen, und außerdem Ziele des „Action Plan for Diamond Open Access“ abdecken.
Eine neue Übersichtsseite zu Diamond Open Access des Helmholtz Open Science Office informiert zum Konzept sowie Aktivitäten innerhalb und außerhalb von Helmholtz.
4. Modulares Referenzmodell für das Informationsbudget
Im DFG-geförderten Projekt Transform2Open wurde das Modulare Referenzmodell für das Informationsbudget veröffentlicht. Im Rahmen verschiedener partizipativer Formate wurde im Vorfeld untersucht, wie sich Bibliotheksetats, Drittmittel und weitere Finanzquellen für die Informationsversorgung im Open-Access-Kontext strategisch unter dem Stichwort Informationsbudget zusammenführen lassen. Die Publikation fasst die zentralen Erkenntnisse dieses Prozesses zusammen und beschreibt Rahmenbedingungen sowie Erfolgsfaktoren für Informationsbudgets.
Dabei wurde u. a. auf Vorarbeiten der Fokusgruppe Informationsbudget von open-access.network und weiterer Stakeholder aufgebaut. Das Modell kann sowohl als Checkliste zur Identifikation relevanter Kostenelemente als auch als Werkzeug zur initialen Kostenerfassung dienen. Es ermöglicht wissenschaftlichen Einrichtungen, den Entwicklungsstand ihres Informationsbudgets einzuschätzen und gezielt weiterzuentwickeln. Die Publikation wird durch eine Tabelle ergänzt, die die ausgearbeiteten Module umfasst. Zudem bietet sie die Möglichkeit, Kosteninformationen zu hinterlegen und eine erste Erfassung vorzunehmen. Die Datei dient als generischer Ausgangspunkt und kann entsprechend lokaler Anforderungen angepasst werden.
5. SCOAP³ for Books: Förderung von Open-Access-Büchern wird fortgesetzt
SCOAP³ (Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics) ist eine internationale Kooperation im Bereich der Hochenergiephysik mit dem Ziel, traditionelle Closed-Access-Publikationen in Open Access umzuwandeln. Im Rahmen der Initiative SCOAP³ for Books wird auch die Publikation von Monographien und Lehrbüchern finanziell gefördert. Wie das SCOAP³-Konsortium jetzt bekannt gegeben hat, sind bisher fast 100 Open-Access-Bücher im Rahmen des Förderprogramms erschienen. SCOAP³ for Books wird 2025 weiter fortgesetzt.
6. Rückblick RDA-DE Tagung 2025
Am 18.-19. Februar 2025 fand am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung die RDA-DE Tagung 2025 statt, die der Research Data Alliance Deutschland e.V in Kooperation mit dem Helmholtz Open Science Office veranstaltet. Die Tagung wurde mit einer Keynote zur Open Science Policy in Frankreich eröffnet. Themenschwerpunkte der Tagung waren die Nutzung von Forschungsdaten und die Vorstellung der vom BMBF geförderten Datenkompetenzzentren.
Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft stellte die umfangreichen Aktivitäten in der Gemeinschaft zur Förderung der datengetriebenen Forschung vor. Für die Stärkung der Kompetenzen im Umgang mit Forschungsdaten wurde in der Gemeinschaft Forschungsfelder-übergreifend das „Helmholtz Information and Data Science Framework“ geschaffen. Mit dieser deutschlandweit einzigartigen Struktur im Bereich Information & Data Science werden Fachleute, Supercomputer, Algorithmen, Datenschätze und Services vernetzt.
Wie bereits bei der letzten RDA-DE Tagung war darüber hinaus ein Vortrag dem Thema Langzeitarchivierung gewidmet. Juliane Watson vom Deutschen Archäologischen Institut machte in Ihrem Vortrag unter anderem darauf aufmerksam, dass das Thema Langzeitarchivierung bei der Konzeption der Förderung der NFDI zu wenig berücksichtigt wurde.
Die Vortragsfolien und die gezeigten Poster sind über die Webseite der Tagung zugänglich. Ort und Termin für die RDA-DE Tagung 2026 stehen bereits fest. Die Konferenz wird am 24.-25. Februar 2026, wie die Jahre zuvor, am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung stattfinden.
7. PIDs für physische Objekte: Workshop zeigte Potenziale auf
Das DFG-geförderte Projekt PID Network Deutschland veranstaltete im Februar 2025 einen Workshop, der sich mit der Ausweitung der Verwendung von persistenten Identifikatoren (PIDs) auf physische Objekte befasste. Im Workshop wurden Herausforderungen und Möglichkeiten der Anwendung von PIDs für z. B. biologisches Probenmaterial, Bohrkernproben oder kulturelle Artefakte diskutiert.
Es gab vielfältige Vorträge, die zum einen darauf eingingen, wie physikalische Objekte derzeit in Deutschland, zum Beispiel in der Katalyseforschung, Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung sowie der Archäologie. Außerdem wurde die Bedeutung von IGSNs (International Generic Sample Numbers) als PID für die wissenschaftliche Gemeinschaft hervorgehoben und deren Einsatz zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit und -verwendbarkeit veranschaulicht. Im Anschluss folgten intensive Austauschformate zu Anwendungsbereichen von PIDs, Herausforderungen und Lösungsansätze. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Ideenaustausch zur Entwicklung einer nationalen PID-Roadmap. Die Veranstaltung war facettenreich und bot ausreichend Zeit zum Informieren, Netzwerken und Austauschen. Eine Zusammenfassung und die Beiträge sind hier zu finden.
Das PID Network Team lädt zu einer weiteren Veranstaltung am 07. Mai 2025 in Hannover bzw. online ein. Dabei wird es um PIDs für wissenschaftliche Veranstaltungen aus Sicht verschiedener Stakeholder (Programm) gehen. Die Anmeldemöglichkeiten sind an dieser Stelle zu finden.
8. Eindrücke von den E-Science-Tagen 2025
Vom 12. bis 14. März 2025 fanden die diesjährigen E-Science-Tage unter dem Motto „Research Data Management: Challenges in a Changing World“ statt. Die interdisziplinäre Konferenz rund um die Themen Forschungsdatenmanagement (FDM) und Open Science wurde, wie schon in den Vorjahren, an der Universität Heidelberg von der Landesinitiative bwFDM unter Beteiligung weiterer Einrichtungen aus Baden-Württemberg, u. a. auch dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), veranstaltet. Im Fokus der Konferenz standen die Herausforderungen des FDM angesichts sich wandelnder technischer, infrastruktureller und geopolitischer Rahmenbedingungen.
Ein vielseitiges Programm erwartete die rund 340 Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland, die vor Ort und online teilnahmen. Am ersten Tag fanden Workshops, Präsentationen und eine Keynote zu Data Stewardship statt. Der zweite Tag wurde mit einer Keynote zur datengetriebenen Modellierung des Erdsystems begonnen und widmete sich im Anschluss in einem exklusiven Programmpunkt einer umfangreichen Postersession. Thematische Schwerpunkte waren die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz, Haushaltskürzungen und Unsicherheiten bei gesetzlichen Vorgaben auf das FDM. Das Programm beleuchtete außerdem Aspekte von Data Literacy und die Nachnutzung von Forschungsdaten. Nicht überraschend waren die Aktivitäten der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) omnipräsent. Den Abschluss der Konferenz machte eine Podiumsdiskussion zu den Zukunftsperspektiven und der Finanzierung des FDMs, die sich auf die Frage der Data Stewards als wichtige Fachkräfte fokussierte.
Die Projekte PID Network Deutschland und PID4NFDI waren mit einem gemeinsamen Vortrag zum Status Quo und den Perspektiven von persistenten Identifikatoren (PIDs) in der offenen Wissenschaft vertreten. (Ein Tagungsbericht des PID Network gibt weitere Einblicke zur Tagung.) Der aktuellen Förderzeitraum der Landesinitiative bwFDM läuft noch bis 2027. Von daher wird es sicher auch im nächsten Jahr wieder heißen können: „Nett hier, aber waren sie schonmal auf den E-Science-Tagen?“
9. Reproduzierbarkeit in Aktion: Einblicke aus dem 4. Helmholtz-Workshop
Der 4. Helmholtz-Workshop zur Reproduzierbarkeit brachte interessierte Forscher:innen und Mitarbeiter:innen in der Wissenschaft am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie zusammen. Die Veranstaltung wurde vom Max Delbrück Center, Helmholtz Information & Data Science Academy (HIDA) und dem Helmholtz Open Science Office organisiert. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Keynotes von Altuna Akalin (MDC) mit Schwerpunkt auf die Reproduzierbarkeit von Software im Zeitalter künstlicher Intelligenz und von Frieder Paulus (Universität Lübeck) mit dem Thema „Kontextuale Reproduzierbarkeit innerhalb akademischer Arbeitsstrukturen" gehalten. Anschließend nahmen die Teilnehmenden an praktischen Workshops teil - einer zum Erreichen verschiedener Stufen der Reproduzierbarkeit und ein weiterer zur Validierung von Bildern, um praktische Fähigkeiten zu erwerben.
Der Workshop förderte die Vernetzung und schloss mit einer Diskussion über die Integration von Reproduzierbarkeit in die Forschungsbewertung, an der Expert:innen aus der Helmholtz-Gemeinschaft und der Charité teilnahmen. Die Veranstaltung hob die Bedeutung der Reproduzierbarkeit für die wissenschaftliche Integrität, das Vertrauen und die Zukunft der Gesundheitsforschung hervor und betonte das Engagement der Gemeinschaft und die gemeinsamen Anstrengungen zur Verbesserung der Verfahren.
Weitere Informationen zum Thema Reproduzierbarkeit bei Helmholtz finden Sie hier.
10. Software-Qualitätssicherung: 6. Helmholtz Open Science Forum
Software-Qualitätssicherung spielt in der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine entscheidende Rolle, um die langfristige Nutzbarkeit, Reproduzierbarkeit und Transparenz von Forschungssoftware sicherzustellen. Um dieses Vorhaben bei der Helmholtz-Gemeinschaft zu unterstützen, haben die Task Groups Forschungssoftware und die Task Group Helmholtz-Qualitätsindikatoren für Daten- und Softwareprodukte des Arbeitskreises Open Science und das Helmholtz Open Science Office die sechste Auflage des Helmholtz-Forschungssoftware-Forums angeboten.
Die Veranstaltung fand vom 12. bis 13. Februar 2025 im Forschungszentrum Jülich statt und zeigte, wie durch strukturierte Schritte die nachhaltige Entwicklung, Dokumentation und Pflege von Softwareprodukten sichergestellt werden kann. Auf dem Programm standen Themen wie die Einführung und Umsetzung von Qualitätsindikatoren für Forschungssoftware, praktische Übungen zur Identifizierung und Lösung von Problemen sowie aktuelle Informationen zu Helmholtz-weiten Softwareprojekten wie JuRSE und HiRSE. Mit Beiträgen aus verschiedenen Helmholtz-Zentren bot das Forum eine wertvolle Plattform für den Wissensaustausch und die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Verbesserung der Qualität von Forschungssoftware in der gesamten Gemeinschaft.
Ein jetzt erschienener Bericht fasst die Vorträge und Diskussionen der Veranstaltung zusammen.
11. In eigener Sache: X-Account gelöscht
Als Teil einer wissenschaftlichen Gemeinschaft, die sich für Offenheit, faktenbasierte Diskurse und die Freiheit der Wissenschaft einsetzt, hatte das Helmholtz Open Science Office bereits Ende 2023 sein Engagement auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) eingestellt. Nachdem im Januar 2025 auch zahlreiche deutsche Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen ihre Aktivitäten auf X beendeten, haben wir uns nun entschlossen, unseren X-Account endgültig zu löschen. Gerne tauschen wir uns auf Mastodon (@HelmholtzOpenScienceOffice@helmholtz.social), Bluesky (@helmholtzosoffice.bsky.social) und auf LinkedIn mit Ihnen aus.
Literaturempfehlungen
Boehm, F., Euler, E., Klimpel, P., Rack, F., & Weitzmann, J. (Eds.). (2025). Creative Commons Public License (CCPL). Kommentar und Handbuch für die Rechtspraxis. Carl Grossmann Verlag. https://www.carlgrossmann.com/ccpl_kommentar/
Borgman, C. L., & Groth, P. (2025). From data creator to data reuser: distance matters. Harvard Data Science Review, accepted version. https://doi.org/10.1162/99608f92.35d32cfc
Christ, S., Fritzsch, B., Grossmann, Y. V., Kempf, D., Linxweiler, J., Löffler, F., Riedl, L., Thiele, J. P., Wagner, A. S., Zanon, L., Assmann, C., Brömmel, D., Caspart, R., Dogan, M., Fillinger, S., Frangenberg, J., Franke, M., Frey, A., Hagenberg, J., … Wittke, S. (2025). Code for Science: Bessere Forschung durch bessere Forschungssoftwarekompetenzen. Code for Science: Bessere Forschung durch bessere Forschungssoftwarekompetenzen, Hannover, 02.-04.12.2024. https://doi.org/10.5281/zenodo.14273367
Ervens, B., Carslaw, K. S., Koop, T., & Pöschl, U. (2025). Opinion: Improved scientific discourse and quality assurance by interactive open access publishing with community-based multi-stage open peer review in an open science landscape. EGUsphere. Preprint. https://doi.org/10.5194/egusphere-2025-419
Hopkins, K., & Sanders, K. (2025). Open access, open infrastructures, and their funding: learning from histories to more effectively enhance diamond OA ecologies for books. Journal of Librarianship and Scholarly Communication, 12(2). https://doi.org/10.31274/jlsc.18284
Klebel, T., Traag, V., Grypari, I., Stoy, L., & Ross-Hellauer, T. (2025). The academic impact of Open Science: a scoping review. Royal Society Open Science, 12(3), 241248. https://doi.org/10.1098/rsos.241248
Riise, R. R., Schmidt, B., Lutz, J.-F., Bauin, S., & Tuuliniemi, A. (2025). Reflections on transformative agreements: from stagnant transitions to article quotas. https://doi.org/10.5281/zenodo.14718356
Stompor, T., Pampel, H., Boltze‐Fütterer, J., & Rusch, B. (2025). DeepGreen—A Data Hub for the Distribution of Scholarly Articles From Publishers to Open Access Repositories in Germany. Learned Publishing, 38(2), e70000. https://doi.org/10.1002/leap.70000
Treadway, J., Labastida i Juan, I., Melinščak Zlodi, I., & Proudman, V. (2025). Building bridges to open access. Paths to institutional rights retention in Europe 2024. Project Retain. https://doi.org/10.5281/zenodo.15078315