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103. Helmholtz Open Science Newsletter

Ausgabe vom 10. April 2024

1. CoARA: National Chapter Deutschland

Nachdem im Herbst 2023 die ersten Arbeitsgruppen der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) ihre Arbeit aufgenommen haben, wurden nun in 15 Ländern auch Landesverbände, sogenannte National Chapters, gegründet. Die deutschen CoARA-Mitgliedsorganisationen kamen so am 05. März 2024 auf Einladung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur konstituierenden Sitzung ihres National Chapters zusammen. Das National Chapter bietet ein Forum für die Diskussion deutschlandbezogener Themen der Forschungsbewertung bzw. ihrer Reform und unterstützt seine Mitglieder praktisch bei ihren Reformanstrengungen; auch Nichtmitgliedern wird die Möglichkeit gegeben, an diesen Diskussionen teilzunehmen. Jede Einrichtung aus Deutschland, die bei CoARA beitrittsberechtigt ist, ist herzlich eingeladen, sich auch ohne CoARA-Mitgliedschaft als „Assoziiertes Mitglied“ im National Chapter zu beteiligen. Derzeit sind 23 der 27 deutschen CoARA-Mitgliedsorganisationen im National Chapter vertreten (weitere Informationen). Aus der Helmholtz-Gemeinschaft ist das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) im deutschen National Chapter der CoARA vertreten. Das Helmholtz Open Science Office unterstützt das MDC bei der Wahrnehmung seines Mandats.

2. WIKOOP-INFRA: Handlungssicher kooperieren mit China

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt WIKOOP-INFRA vom Helmholtz-Zentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) und dem German Institute for Global and Area Studies (GIGA) wurde nach einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren am 29. Februar 2024 erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt, dessen Akronym für „Handlungs- und Orientierungssicherheit in wissenschaftlichen Kooperationen mit China - Untersuchungen an analytischen Forschungsinfrastrukturen“ steht, ist eines der ersten Projekte, das sich mit dem Thema Forschungssicherheit beschäftigt hat. Eine zentrale Erkenntnis des Projekts ist, dass künftige internationalen Kooperationen mit China zwar ein erhöhtes Missbrauchsrisiko aufweisen können, gerade deshalb aber neben einem verbesserten Kooperationsmanagement eine erhöhte Diskussionsbereitschaft mit der chinesischen Partnerinstitution und eine klare Zieldefinition eigener Interessen einschließen müssen. Statt allein auf rechtliche Beschränkungen zu setzen, sollte das Kooperationsmanagement von deutscher Seite bei strategischen Fragen fachkundiger, dialogbereiter und innerwissenschaftlich offen gestaltet werden. Die Ergebnisse des Projekts sind auf der Projekthomepage unter https://www.wikoop-infra.de/ abrufbar.

3. Szenarien für Scholar-led Publizieren

Wissenschaftliche Publikationen sind Objekte kommerzieller Interessen. Die Wissenschaft selbst hat dagegen in erster Linie ein Interesse daran, mit Publikationen die Ergebnisse wissenschaftlichen Arbeitens zu dokumentieren und zu verbreiten. Wissenschaftsgeleitete Veröffentlichungswege, oft als Diamond Open Access oder Scholar-led Publishing bezeichnet, stellen die Autonomie der Wissenschaft in den Fokus. Die Task Group Open Access-Transformation der Helmholtz Arbeitskreise Bibliotheks- und Informationsmanagement, sowie Open Science beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Scholar-led Publizieren. Ein Papier unter dem Titel „Wissenschaftliches Publizieren bei Helmholtz: Status Quo, Szenarien für Scholar-led Publizieren - ein Diskussionspapier” fasst den aktuellen Stand zusammen. Passend dazu fragt ein Meinungsartikel auf der Helmholtz-Webseite nach nachhaltigen Perspektiven für „Open Access als Standard in der Wissenschaft”.

4. Unterstützung für offene Forschungspraktiken: Springer Nature kündet einheitliche Open Code Policy an

Im Februar 2024 hat Springer Nature in einer Pressemitteilung die Geltung einer Open Code Policy für seine Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen bekannt gegeben. Die neue Policy ergänzt die Single-Data-Policy des Verlages. Ab sofort sollen Springer-Nature-Publikationen in einer Code-Availability-Section Angaben zum relevanten Code und dessen Zugänglichkeit enthalten. Autor:innen sollen ermuntert, aber nicht verpflichtet werden, den verwendeten Code, versehen mit permanenten Identifikatoren, in einschlägigen Repositorien zu veröffentlichen. Die tatsächliche Umsetzung der neuen Policy erfolgt schrittweise, weil die Software der Publikationsplattfom des Verlags dafür angepasst werden muss.

5. Report zum Helmholtz Open Science Forum zu Open Science und Transfer veröffentlicht

Wie bereits im 102. Newsletter berichtet, fand am 22. Januar 2024 das zweite virtuelle Helmholtz Open Science Forum zu Open Science und Transfer statt. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden viele spannende Einblicke in aktuelle Projekte und Initiativen rund um den Transfer in die Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie sowie Helmholtz-Initiativen zur Bürger:innen-Beteiligung an Forschungsprojekten (Citizen Science) und zur erfolgreichen praktischen Umsetzung von Open Hardware-Projekten. Die Folien der Beiträge sind nun, im Rahmen der Dokumentation der Veranstaltung, hier veröffentlicht.

6. Helmholtz Research Software Directory und Fünftes Helmholtz Open Science Forum zu Forschungssoftware

Forschungssoftware ist eine Säule der Helmholtz Open Science Policy. Forschungssoftware, die mit Beteiligung aus der Helmholtz-Gemeinschaft entwickelt wurde und gepflegt wird, ist im Helmholtz Research Software Directory verzeichnet. Das Directory gibt einen Überblick über Softwareprojekte. Der Code selbst ist zu einem großen Teil in der Helmholtz Code Base in GitLab gespeichert. Zur dauerhaften Sicherung des Codes wird die Helmholtz Code Base seit 2023 regelmäßig durch das Software Heritage Archive geharvestet. Die Vernetzung der Helmholtz-Research-Software-Community wird durch Open Science Foren zu Forschungssoftware, die das Helmholtz Open Science Office in Kooperation mit Task Group Forschungssoftware seit dem Jahr 2021 veranstaltet, unterstützt. Das Fünfte Forum dieser Reihe fand im Februar 2024 in Leipzig am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung statt. Im März 2024 wurde der Bericht zu diesem Forum veröffentlicht. Ein Schwerpunkt des Programmes lag auf der Beschäftigung mit dem Konzept für Open Software Program Offices.

7. Helmholtz Open Science Online Seminar zu Science Tracking

Am 08. Februar 2024 fand das 68. Helmholtz Open Science Online Seminar statt. Bernhard Mittermaier, Leiter der Zentralbibliothek des Forschungszentrum Jülich, sprach zum Thema „Science Tracking” und adressierte Fragestellungen die sich aus den aktuellen Praktiken großer Verlagshäuser im Hinblick auf deren Erhebung und Nutzung von Daten ergeben. Diese verfolgen zunehmend das Nutzungsverhaltens ihrer Leserschaft, meist Forschende. Durch die Versammlung immer vielfältigerer Werkzeuge des wissenschaftlichen Arbeitens in ihren Verlagsökosystemen häufen sie weitere Nutzungsdaten an. Die sich daraus entwickelnden einseitigen Potentiale für Datenanalyse, -zusammenführung und Informationsgewinnung auf Seiten der Verlage werfen verschiedene Fragestellungen im Hinblick auf Aspekte des Datenschutzes, aber auch der Souveränität von Wissenschaft auf; nicht zuletzt auch im Kontext der aktuellen DEAL-Verträge.

Ziel des Online-Seminars war, neben der Informationsvermittlung zum Thema, auch, Wissenschaftler:innen praktische Hinweise zum Umgang mit Verlagen zu geben: So wurde neben der Auswahl passender (CC-)Lizenzen auch auf die Rolle von technischen Cookies oder die Relevanz der jeweiligen Datenschutzbestimmungen der Verlage hingewiesen. Insbesondere wurde unterstrichen, dass Verlage Auskunft zum sogenannten „berechtigten Interesse“ geben müssen, das oft als Rechtfertigung der Nutzungsdatenerhebung und deren Nachnutzung angeführt wird. Gleichermaßen sind auf Anfrage Auskünfte zu Dauer und Ort der Datenspeicherung bzw. Art der gespeicherten Daten zu geben. Sollten Verlage diesen Auskunftspflichten nicht nachkommen, wurde die Möglichkeit der Beschwerdeeinreichung bei der örtlichen Datenschutzbehörde als Handlungsmöglichkeit skizziert. Zudem wurden Bibliothekar:innen ermutigt, Wissenschaftler:innen bei der praktischen Umsetzung dieser Hinweise zu unterstützen und dabei ihre informationswissenschaftliche Expertise einzubringen.

Die Dokumentation des Online-Seminars ist auf der Veranstaltungsseite zu finden.

8. FAIR for Research Software: Überblick

Unter dem Titel „The FAIR for Research Software Principles after two years: an adoption update” versammelt dieser Blogbeitrag einen kompakten Überblick zu Aktivitäten rund um Forschungssoftware. Berücksichtigt werden aktuelle Policy-Ansätze, Incentives, Trainingskonzepte und unterstützende Infrastrukturen, die FAIR für Forschungssoftware voranbringen.

9. Projektstart: Datenpraxis zur Gestaltung der Open-Access-Transformation - Analyse, Empfehlung, Training & Vernetzung

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt Datenpraxis zur Gestaltung der Open-Access-Transformation - Analyse, Empfehlung, Training & Vernetzung (OA Datenpraxis) unterstützt die Strukturbildung für die Open-Access-Transformation (OA-Transformation) auf nationaler Ebene. Im Fokus stehen die Förderung und Etablierung von Prozessen und Verfahren zur souveränen Datenpraxis bei der Gestaltung der OA-Transformation in Interaktion mit internationalen Entwicklungen. Im Projekt werden Praktiker:innen an wissenschaftlichen Einrichtungen bei der Professionalisierung ihrer Datenpraxis unterstützt, indem die Organisation, Vernetzung und Standardisierung der jeweiligen Prozesse durch einen koordinierten Ansatz gefördert werden. Im Projekt werden (1) die datenbasierte Steuerung der OA-Transformation verbessert; (2) Kooperationen bei der Datenpraxis der OA-Transformation gestärkt; (3) Standards für eine kollaborative Datenpraxis zur OA-Transformation entwickelt; (4) die Abhängigkeit von Datenquellen, die in kommerzieller Hand liegen, minimiert sowie (5) Informationsangebote zur Datenpraxis verbessert. An OA Datenpraxis sind das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und das Helmholtz Open Science Office der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt. Der Projektantrag ist hier veröffentlicht: https://doi.org/10.5281/zenodo.10794298.

10. Transform2Open: Reports zum Publikationskostenmonitoring und zu Referenzmodell für Informationsbudgets erschienen

Der Workshop des DFG-Projekts Transform2Open „Kostenmonitoring – Problemfelder und Handlungsbedarfe“ fand im Mai 2023 online statt; nun ist der Report „Publikationskostenmonitoring: Aktueller Stand und Herausforderungen des Monitorings von Publikationskosten an deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen” erschienen. Darin wurden die technischen und organisatorischen Voraussetzungen zum Themenfeld in den Einrichtungen von 226 Teilnehmer:innen zusammengetragen und Problemfelder sowie Handlungsbedarfe herausgearbeitet. Die Erkenntnisse aus dem Workshop wurden durch die Auswertung einer gezielten Befragung unter Open-Access-Expert:innen aus acht repräsentativ ausgewählten wissenschaftlichen Einrichtungen ergänzt. Die Erfahrungen aus dem Monitoring des DFG-Förderprogramms „Open-Access-Publikationskosten“ runden die Sachstandserhebung zu den Verfahren des Publikationskostenmonitorings an deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen ab. Auf diesen Report aufbauend, ist für 2025 eine Handreichung für Entscheider:innen an wissenschaftlichen Einrichtungen mit spezifischen und operationalisierbaren Empfehlungen für die Gestaltung von Prozessen des institutionellen Kostenmonitorings geplant. In Vorbereitung dieser Veröffentlichung lädt das Projekt zu Feedback ein: Ob generelles Feedback zum Monitoring von Publikationskosten oder Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Aspekten des Kostenmonitorings, melden Sie Ihre Ideen und Vorschläge gerne an: feedback.transform2open@listserv.dfn.de.

Ein weiterer Transform2Open-Workshop, „Erste Schritte für ein Referenzmodell für das Informationsbudget”, im September 2023 konzentrierte sich auf die Entwicklung eines Referenzmodells für das Informationsbudget, um Herausforderungen in der Finanzierung der Informationsversorgung und -produktion, also dem Lesen und Publizieren, zu begleiten. Der nun erschienene Report skizziert erste Diskussionen zur Umsetzung eines solchen Referenzmodells für das Informationsbudget, Erfahrungen mit virtuellen und integrierten/realen Budgets sowie Strategien für Nachhaltigkeit und Transparenz. Der Report markiert damit einen weiteren Fortschritt zur Förderung laufender, kollaborativer Bemühungen. Weitere partizipative Formate sind in Planung, um sicherzustellen, dass die Diskussionen und Fortschritte in diesem wichtigen Bereich gemeinschaftlich fortgeführt werden können.

11. Praxisorientierte Einblicke beim open-access.network Workshop: Publikationskosten erfassen und sichtbar machen

Die im Rahmen des BMBF-Projekts open-access.network von der Bibliothek der Universität Bielefeld und dem Helmholtz Open Science Office veranstaltete Reihe von Online-Workshops zum Thema „Finanzielle Gestaltung der Open-Access-Transformation an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen“ wurde im Februar 2024 mit dem Workshop „Erste Schritte zum Informationsbudget: Publikationskosten erfassen und sichtbar machen“ fortgesetzt.

Die öffentliche Veranstaltung richtete sich an Personen aus Wissenschaftseinrichtungen und Hochschulen. In mehreren Vorträgen wurden Einblicke in zwei unterschiedliche praktische Lösungsansätze zur Erfassung von Publikationskosten an den Universitätsbibliotheken Regensburg und Münster gegeben. Zudem wurde ein Praxisbeispiel zur Erfassung und Nachnutzung von Kostendaten im Repositorium des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY vorgestellt. Mithilfe des im Projekt openCost entwickelten Metadatenschemas können Kostendaten z. B. für ein transparentes Kostenreporting mit OpenAPC nicht genutzt werden, das ebenfalls in einem Vortrag vorgestellt wurde. Die mehr als 180 Teilnehmenden des Workshops konnten bei der Veranstaltung eigene Erfahrungen bei der Erfassung von Publikationskosten austauschen und diskutieren.

Die Präsentationsfolien des Workshops wurden Open Access veröffentlicht und sind auf der Veranstaltungswebseite verlinkt.

12. CERN hostet DOAB und OAPEN Library

Die Europäische Organisation für Kernforschung CERN hat bekannt gegeben, dass sie künftig direkt im eigenen Datenzentrum das Directory of Open Access Books (DOAB) und die OAPEN Library hosten wird. Ermöglicht wird diese Partnerschaft zur Unterstützung der Infrastruktur für Open-Access-Bücher durch eine Ausweitung des bestehenden Kooperationsvertrages zwischen dem CERN und der OAPEN Foundation als Betreiber des DOAB und der OAPEN Library. Vorausgegangen war bereits eine Kooperation der beiden Institutionen im Rahmen der Initiative SCOAP³ for Books, mit der Bücher aus der Physik weltweit im Open Access genutzt werden können. Die OAPEN Library stellt mehr als 30.000 Bücher aus vielen Wissenschaftsdisziplinen im Open Access zur Verfügung.

13. Rückblick: Report des Forum Digital Research Ecosystems veröffentlicht

Das kürzlich stattgefundene Helmholtz Open Science Forum „Towards Open Digital Research Ecosystems - Interconnection Infrastructures” hat die Bedeutung verschiedener Ansätze zur Schaffung vernetzter Infrastrukturen mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad aufgezeigt. Es wurde deutlich, dass für die erfolgreiche Umsetzung solcher Infrastrukturen bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt werden müssen. Verschiedene Helmholtz-Zentren entwickeln spezifische Ansätze, um den Herausforderungen offener und vernetzter Infrastrukturen zu begegnen. Plattformen wie HIFIS und Helmholtz Imaging dienen als Bindeglieder zur Unterstützung dieser Entwicklungen. Darüber hinaus wurden Persistente Identifikatoren (PIDs) in vielen Projekten als entscheidendes Element identifiziert, das die eindeutige und dauerhafte Lokalisierung von Ressourcen ermöglicht. Die Standardisierung durch Metadaten und Metadatenschemata sowie die Verwendung gemeinsamer Terminologien und Ontologien spielen eine zentrale Rolle bei der Verknüpfung von Informationssystemen und der Hürden, die durch Informationssilos entstehen.

Auf der Veranstaltung wurde die Notwendigkeit von Open-Source-Systemen betont, die den automatischen Austausch von Informationen zwischen Infrastrukturen erleichtern. Darüber hinaus müssen geeignete Governance-Modelle entwickelt und angewendet werden, um das effektive Funktionieren dieser vernetzten Systeme zu gewährleisten. Dieses Forum diente als Ausgangspunkt für die Diskussion und Koordinierung der Bemühungen innerhalb von Helmholtz und darüber hinaus, um das Konzept der vernetzten digitalen Forschungsökosysteme voranzutreiben. Die Dokumentation ist hier zu finden.

14. Spannende Einblicke in PID für Forschungsdaten sowie Publikationsdienste und FIS

Das DFG-geförderte Projekt PID Network Deutschland veranstaltete im Februar und März 2024 zwei spannende Veranstaltungen rund um das Thema Persistente Identifikatoren (PID), bei denen die Anwendungsgebiete PID für Forschungsdaten in einem Online-Seminar sowie PID für Publikationsdiensten und Forschungsinformationssystemen (FIS) in einem hybrid ausgerichteten Workshop an der Universitätsbibliothek Bielefeld beleuchtet wurden. Beide Veranstaltungen stießen auf reges Interesse und lockten eine Vielzahl von Teilnehmenden an, die mehr über die Bedeutung und den Nutzen von PID für die langfristige Identifizierung und Verwaltung wissenschaftlicher Informationen erfahren wollten. Die im Workshop vor Ort anwesenden Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, sich in persönlichen Gesprächen in kleinen Gruppen zu den Herausforderungen von PID für und in Publikationsdiensten und FIS auszutauschen; beispielsweise zur Frage, welche PID bereits gut etabliert sind und welche Herausforderungen es bei angestrebten Implementierungen gibt. Näher wurde insbesondere der Umgang mit Registratoren (z. B. OpenDOAR, re3data) und Aggregatoren (z. B. BASE) sowie der Aspekt Mehrfachzuweisungen diskutiert. Die Dokumentation der Vorträge und der interaktiven Teile werden zeitnah auf der Projektwebseite veröffentlicht.

Am 07. Mai 2024 lädt das Projekt zum Online-Seminar „PID für Instrumente” ein. Es bietet eine sehr gute Gelegenheit, mehr über die Anwendung PIDs für Instrumente im Forschungskontext zu erfahren und sich auszutauschen. Eine Anmeldung ist hier möglich.

Save the Dates

Literaturempfehlungen

Bundesministerium für Bildung und Forschung (2024): Eckpunkte BMBF Forschungsdatengesetz. https://www.bmbf.de/SharedDocs/Downloads/de/2024/240306_eckpunktepapier-forschungsdaten.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Cole, N. L., Kormann, E., Klebel, T., Apartis, S., & Ross-Hellauer, T. (2024). The societal impact of Open Science–a scoping review [Preprint]. SocArXiv. https://doi.org/10.31235/osf.io/tqrwg

European Commission. Directorate General for Research and Innovation. (2024). Study on scientific publishing in Europe: development, diversity, and transparency of costs. Publications Office. https://data.europa.eu/doi/10.2777/89349

Jahn, N. (2024). How open are hybrid journals included in transformative agreements? [Preprint] arXiv. http://arxiv.org/abs/2402.18255

Klebel, T., & Traag, V. (2024). Introduction to causality in science studies [Preprint]. SocArXiv. https://doi.org/10.31235/osf.io/4bw9e

Pampel, H., Schrader, A. C., Vierkant, P., Dreyer, B., Glagla‐Dietz, S., Schirrwagen, J., & Summann, F. (2024). Lessons learned from ORCID DE - A project‐driven initiative to promote author identification in Germany. Learned Publishing, 37(2), 117–124. https://doi.org/10.1002/leap.1597

Ross-Hellauer, T., & Horbach, S. P. J. M. (2024). Additional experiments required: A scoping review of recent evidence on key aspects of Open Peer Review. Research Evaluation, rvae004. https://doi.org/10.1093/reseval/rvae004

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