Open Research Data
Die Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft betreiben datenintensive Forschung mit international bedeutenden Großgeräten und digitalen Informationsinfrastrukturen. Das Helmholtz Open Science Office fördert den Dialog zu offenen Forschungsdaten innerhalb der verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen bei Helmholtz.
Offene Forschungsdaten
Die Forschung mit komplexen wissenschaftlich-technischen Infrastrukturen, wie z. B. Teilchenbeschleunigern, Satelliten oder Forschungsschiffen und -flugzeugen, sorgt für ein hohes Aufkommen von digitalen Forschungsdaten. So ist die Helmholtz-Gemeinschaft durch die datenintensiven Forschungsinfrastrukturen der natürliche Ort fachlicher Kompetenz im Themenfeld Open Research Data – Zugang zu und Nachnutzung von Forschungsdaten. Bereits im ersten Helmholtz-Konzept zur Umsetzung der in der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen formulierten Ziele widmete sich die Gemeinschaft dem Zugang zu Forschungsdaten.
Im Themenfeld Open Research Data steht für das Helmholtz Open Science Office die Förderung der Abstimmung der Zentren bei der Entwicklung von Policies und damit verbundenen Praktiken im Umgang mit digitalen Forschungsdaten im Fokus. Damit komplementiert die Arbeit des Helmholtz Open Science Office die Entwicklungen von Plattformen im Helmholtz-Inkubator Information and Data Science und leistet einen Beitrag zur Anwendung der FAIR-Prinzipien bei Helmholtz.
Die Helmholtz Metadata Collaboration (HMC) erarbeitet für die Helmholtz-Gemeinschaft neue Lösungen und Werkzeuge für den Umgang mit Metadaten und verwandten Themen. Zur Anwendung der FAIR-Prinzipien bei Helmholtz wurde von HMC eine praktische Anleitung entwickelt.
Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten
Im Jahr 2016 verabschiedete die Helmholtz-Gemeinschaft ein Positionspapier mit dem Titel Die Ressource Information besser nutzbar machen! zum Umgang mit Forschungsdaten. Zur praktischen Ausgestaltung dieser Richtungsentscheidung werden an den Zentren Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten entwickelt. Als Ergebnis der Arbeit des Helmholtz Open Science Office haben die meisten Zentren bereits eigene Richtlinien erarbeitet.
Forschungsdateninfrastrukturen
Eine Übersicht über die Forschungsdatenrepositorien und -portale mit Helmholtz-Beteiligung wird mit Hilfe von re3data – Registry of Research Data Repositories durch das Helmholtz Open Science Office realisiert. Dieses Verzeichnis listet über 100 Dateninfrastrukturen bei Helmholtz, in denen einzigartige und wertvolle digitale Forschungsdaten kuratiert werden.
Vernetzung
Das Helmholtz Open Science Office fördert die Diskussion um die Nachnutzung und damit auch die Nachprüfbarkeit von Forschungsdaten bei der Helmholtz-Gemeinschaft und den interdisziplinären Austausch zum Thema.
Dabei steht auch der Dialog rund um die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC) im Fokus. Zahlreiche NFDI-Konsortien werden mit substanzieller Helmholtz-Beteiligung realisiert und auch bei der Ausgestaltung der EOSC engagieren sich Helmholtz-Zentren aktiv.
Auch fördert das Helmholtz Open Science Office die Mitarbeit von Helmholtz in der internationalen Research Data Alliance (RDA) und in Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE).
Weiter ist das Helmholtz Open Science Office in mehrere Drittmittelprojekte zum Umgang mit Forschungsdaten eingebunden. Ein Fokus liegt dabei auf der Anwendung von persistenten Identifikatoren (PIDs) für die dauerhafte Identifikation von Personen, Ergebnissen, Ressourcen und Informationsinfrastrukturen.
Positionspapier "Die Ressource Information besser nutzbar machen!"
Im Jahr 2016 verabschiedete die Helmholtz-Gemeinschaft ein Positionspapier zum Umgang mit digitalen Forschungsdaten.
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